Kurs 3.5
Stadt, Land, Fluss!

Technik und Geschichte der Kartographie

Zur Akademie Grovesmühle 2025-3
10.07. - 26.07.2025

Wissen wo man ist, ist immer wichtig. Und zwar egal, ob man den Atlantik im Segelboot überquert oder in Veckenstedt einen Burger sucht. Kolumbus ist also in China gelandet und Veckenstedt hat drei Burgerladen. Ach doch nicht? Für die Beantwortung aller dieser Fragen braucht man mindestens immer eine Landkarte. Doch wie macht man eigentlich eine Landkarte?

Landkarten haben in vielen Lebensbereichen eine zentrale Bedeutung. Sie dienen nicht nur der Orientierung, sondern auch der Darstellung und Analyse räumlicher Informationen. Sie helfen sowohl bei der Einteilung und Verwaltung von Gebieten als auch bei der Vorbereitung und Planung von wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen. Landkarten aus früheren Zeiten geben Auskunft über ehemalige politische Grenzen, vergangenen Kulturen und ihrer Vorstellung von der Welt. Landkarten sind also weit mehr als bloße Abbildungen von Landschaften, sondern sind ein wichtiges Mittel, mit dem Menschen ihre „Anschauung der Welt“ bilden und spielen eine Schlüsselrolle in fast allen Bereichen des modernen Lebens.

Der Kurs nähert sich Landkarten von zwei Seiten. Die Teilnehmenden untersuchen historische und aktuelle Karten aus unterschiedlichen Quellen für verschiedene Anwendungen. Dabei versuchen sie die Frage zu beantworten, welche Anforderungen Karten eigentlich erfüllen sollen und in welchem Kontext bestimmte Karten entstehen. Gibt es die perfekte Karte? Die Teilnehmenden erlernen sowohl naturwissenschaftliche als auch mathematische und technische Methoden, mit denen Karten erzeugt werden. Diese Kenntnisse sollen sie dann praktisch einsetzen, um eine Karte ihrer Umgebung selber zu erstellen.

Das mathematische Grundlagenwissen zu Triangulation und Projektion wird in einem Vorbereitungsskript zur Verfügung gestellt.

Die Kursleitung